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Workshop 01 | Bericht

 "Circus bewegt uns!"

Wir waren eine Gruppe aus 20 Teilnehmern, die aus verschiedenen Bundesländern kamen, wie z. B. Berlin, Thüringen oder Sachsen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 15 Jahre. Der Workshop begann um 9 Uhr morgens und zum Aufwärmen gab es ein kleines Spiel, bei dem alle mit Elan dabei waren. Auch wir, die Reporterinnen, durften zu unserer großen Freude mitmachen. So konnten wir den Workshop nicht nur von außen betrachten,  sondern uns richtig in die Workshop-Atmosphäre einfühlen.

Jokes – Ein Circus in der Schule

Nach dem Aufwärmen stellten sich die Gruppenleiter Boris, Martin und Andreas vor. Es waren drei junge Teamleiter von der Circus-Schule "Jokes" aus Bremen. Sie waren sehr nett und hatten auch immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Die Chemie zwischen den Leitern und den Teilnehmern stimmte sofort. Nach einem kleinen Sprintspiel fingen wir an, mit Tüchern zu jonglieren.

Im Anschluss an dieses Kennenlern-Programm teilten sich die Teilnehmer in drei Gruppen auf, denn es gab drei Stationen zum Ausprobieren verschiedener Circus-Attraktionen: Akrobatik, Jonglieren und eine Balance-Station. Alle drei Gruppen testeten alle Stationen einmal aus. Jede der drei Stationen wurde von einem der Teamleiter beraten und beaufsichtigt. Sie konnten uns aus ihrem Erfahrungsschatz gut vermitteln, dass es der vollen Konzentration, großer Ausdauer und intensiver Übung bedarf, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Nachdem wir alle eifrig in den Gruppen gearbeitet hatten, war es auch schon Zeit für die Mittagspause. Um zwölf Uhr gab es für die Teilnehmer der zwölf Workshops Mittagessen in der Mensa der Gesamtschule Bremen-Ost.

Was hat Circus mit Demokratie zu tun?

Als wir uns gestärkt hatten, ging die Arbeit wieder weiter. Die Teamleiter forderten uns auf, uns in die Mitte der großen Turnhalle zu setzen, denn sie wollten mit uns über das Thema Demokratie und die Bedeutung dieses Themas sprechen. Die einzelnen Teilnehmer stellten ihre Projekte vor, und erklärten, weshalb sie in Bremen bei der Lernstatt Demokratie mitmachten. Es waren viele verschiedene Projekte und alle hatten eine andere Bedeutung, jedoch hatten alle etwas mit dem Begriff "Demokratie" zu tun.

Es war schön zu hören, dass sich so viele junge Leute z.B. für andere Länder einsetzen. Nach diesem unmittelbaren Bezug zum Schwerpunktthema "Demokratisch Handeln" überlegten wir uns ein kleines Programm für den nächsten Tag, an dem wir unsere Workshop-Ergebnisse den anderen Teilnehmern vorstellen sollten. Alle hatten Ideen hierfür und so entstand eine Circus-Vorstellung in den Köpfen der Beteiligten.

Miteinander etwas tun – gemeinsam präsentieren

Die drei verschiedenen Stationen standen uns zur Verfügung, um ein buntes Programm vorzubereiten. Es fanden sich diejenigen in  Gruppen zusammen, die zu den verschiedenen Stationen Lust hatten. Jetzt mussten nur noch Choreografien her. Drei Leute waren mit den Diabolos beschäftigt, jedoch konnten am nächsten Tag nur zwei auftreten, denn der dritte musste leider vorzeitig abreisen. Zwei Mädchen begannen mit den Tüchern zu jonglieren, was schon nach kurzer Zeit gut funktionierte. Ein junges Mädchen wollte gerne etwas mit dem Einrad vorführen, ein anderes Mädchen entschied sich für das Zirkusutensil "Rola-Bola", eine Rolle mit einem Holzbrett drauf, welches bei der Station Balance zu finden war.

Die Akrobatik-Gruppe, bei der die meisten Teilnehmer waren,  suchte sich Figuren aus, die nicht allzu schwer waren. Zum Glück konnten wir mit Musik proben, denn dies war besser als ohne, und es begünstigte auch eine schöne Atmosphäre. Als jeder so weit war, dass wir einen ganzen Durchgang proben konnten, gab es immer noch Ungereimtheiten, denn es war noch nicht ganz klar, wer was wann machen sollte. Nach mehreren Anläufen lief der Durchgang dann schon fast reibungslos.

Die ganze Vorstellung wurde ungefähr gefühlte 50-mal wiederholt, wobei es wahrscheinlich nur fünf Durchgänge waren. Aber auch die gefühlten 50 Proben liefen gut, und es hat einen Riesenspaß gemacht, in der Gruppe zu arbeiten.

Sich aufeinander verlassen und Miteinander etwas erreichen können

Während der vielen Proben kam eine Fotografin, so erhöhte sich schon langsam die Anspannung, denn wir stellten unser Programm erstmalig vor Publikum vor. Nach vielen Proben hatten wir unsere eigene kleine Generalprobe, bevor wir uns für den Abend verabschiedeten. Diesmal klappte alles reibungslos und alle waren voller Stolz und Freude darüber, an einem einzigen Tag so ein gutes Ergebnis erzielt zu haben. Jeder hatte seine Fähigkeiten weiterentwickelt und gemeinsam als Gruppe wurde etwas bewegt und ein Programm auf die Beine gestellt. Am Abend wollten alle Teilnehmer gerne noch ein Erinnerungsfoto von der ganzen Arbeitsgruppe. Dies war der krönende Abschluss des Workshops. Nachdem wunderschöne Fotos entstanden waren, löste sich die Gruppe langsam auf.

(Gesamtschule Ost Bremen, Juni 2010, Rebecca Grotheer/Marina Kolke, )

Bilder und Ergebnisse

 
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