Direkt zum Inhalt springen

Sie befinden sich: Startseite » Lernstatt » Jena 2012 »

Ernst Haeckel und das Phyletische Museum - Ein Stadtspaziergang

In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen der Lernstatt Demokratie schon zahlreiche Stadtspaziergänge zu den vielfältigsten Themen durchgeführt, die die Stadt Jena von allen denkbaren Seiten beleuchteten. Auch dieses Jahr sollte die Vielfalt von Kultur, Geschichte und auch politischen Herausforderungen der gar nicht so kleinen Kommune – Jena ist die zweitgrößte Stadt in Thüringen – in den Themen wiedergegeben werden. So gab es erstmalig den Stadtspaziergang in das Phyletische Museum, das von Ernst Haeckel gegründet wurde.

Bereits beim Anblick des Gebäudes wussten wir, dass uns etwas Besonderes erwartet. Das gesamte Museum beeindruckt durch den in Architektur und Formensprache sichtbaren Art Déco, oder auch "Jugendstil", der sich in jedem Raum erkennen lässt. So auch die Eingangshalle, in der unsere Führung begann. Eine Zeit des Aufbruchs, der Zuversicht, der Neugier – aber auch der Kritik an den seinerzeitigen Verhältnissen wird hier zugleich stilprägend und für den genauen Beobachter bis heute sichtbar.

Zuerst wurden wir in das Leben vom Ernst Haeckel und die Geschichte des Gebäudes eingeführt. Der Bau des Museums begann am 28. August 1907 und wurde von Stiftungsgeldern finanziert. Am 30. Juli 1908 überlies Ernst Haeckel das Gebäude der Universität anlässlich des Festaktes zum 350-jährigen Bestehen der Universität.

Die Besonderheit des Phyletischen Museums liegt darin, dass es nicht nur ein naturkundliches Museum ist, sondern ein Ort, an dem die Entwicklung des Lebens figurativ dargestellt wird. Nicht zuletzt aus diesem Grund waren die Lehrer und Lehrerinnen sowie Schüler und Schülerinnen von den Inhalten der Führung gefesselt. Trotz der großen Menge an neuen Informationen haben alle aufmerksam zugehört und auch Fragen gestellt, die immer sehr aufschlussreich beantwortet wurden. Auch die Lehrkräfte konnten ihr Wissen mit anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen teilen, was die gesamte Führung sehr vielseitig machte.

Nach dem die Führung vorbei war und wir uns auf dem Rückweg zur IMAGINATA befanden, gab es eine Fülle an Fragen und an Gesprächen über das Gehörte und Gesehene. Ich denke, dass ist das beste Zeichen dafür, dass dieser Stadtspaziergang wunderbar gelungen ist.

 

(Darina Isserlis, 06. Juni 2012, Jena)

zurück

 

07.06.2012 (DI)

 
© Demokratisch Handeln | Impressum