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Regionalen Lernstatt Demokratie Sachsen in der Dreikönigskirche

Anfang März trafen sich zahlreiche Projekte aus Sachsen in der Dreikönigskirche in Dresden. Michael Ridder - Regionalberater in Nordrhein-Westfalen - führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Tag. Aus der Geschäftsstelle von Demokratisch Handeln in Jena sind zudem vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angereist, um die Lernstatt zu begleiten.

Nach einem gemeinsamen Warm-Up im Plenum, begann die Erkundungstour durch den "Demokratiegarten". Dabei konnten die Teilnehmenden bereits ihre eigenen Projekte präsentieren und die Ausstellungswände der anderen Projektgruppen betrachten. In diesem Jahr hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem die Chance, bei einem "Demokratiebingo" ins Gespräch zu kommen und Gemeinsamkeiten mit anderen Teilnehmenden oder anderen Projekten zu entdecken. Die Bingo-Lose, auf denen die Gemeinsamkeiten schriftlich festgehalten wurden, konnten eingelöst werden. Damit konnte dann ein Preis gewonnen werden. Nachdem sich die Teilnehmenden bei dem Rundgang durch den "Demokratiegarten" einen Überblick über die zahlreichen, vielfältigen Projekte verschafft hatten, begann die Arbeit in den Kleingruppen.

Ein Erfahrungsaustausch in drei Gruppen konnte angeboten werden, in dem die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte ihre Projekte genau vorstellen und miteinander ins Gespräch kommen konnten. Dabei war es sehr schön zu sehen, mit welchem Interesse und Enthusiasmus die Teilnehmenden den Projektvorstellungen ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter folgten. Neugierig wurden Nachfragen gestellt und Ideen über die Perspektiven und Chancen der einzelnen Projekte ausgetauscht. Leider mussten wir dieses Jahr dabei erneut feststellen, dass die Zeit an einem solchen Tag, an dem wir so vielen spannenden Projekten begegnen, viel zu gering ist: Der Austausch in den Kleingruppen war sehr rege. Die Zeit, um alle Gedanken auszuführen allerdings viel zu knapp. Daher freute es uns umso mehr, dass wir erleben konnten, wie Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer untereinander Kontakte knüpften, um auch außerhalb der Lernstatt weiter ins Gespräch kommen zu können.

Nach der Arbeit in den Kleingruppen kamen wir alle noch einmal im großen Plenum zusammen, um gruppenübergreifend den Tag Revue passieren zu lassen. Dabei wurde nochmal die Gemeinsamkeiten aller Projekte und der sie repräsentierenden Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte deutlich: Viel Spaß am Engagement, auch über die Schulzeiten und -grenzen hinaus, sowie ein großes Interesse, die eigenen Erfahrungen mit anderen teilen zu wollen. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden ihre wohlverdiente Teilnehmerurkunde.

Für die Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus der Geschäftsstelle in Jena ist diese Tagung erneut eine besondere Erfahrung geworden: Sie kennen die Unterlagen zu den Projekten, die in Jena jeden Herbst hereinflattern. Es ist dann allerdings besonders schön, die Menschen kennenzulernen, die hinter den Projekten stehen und sich mit vielen verschiedenen Ideen für die Gesellschaft engagieren. Außerdem ist angesichts der derzeit doch spürbar angespannten Situation politischer Bildung und demokratischer Identifikation in Sachsen eine besonders große Freude zu sehen, dass es zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer gibt, die sich motiviert für ein verantwortungsvolles und respektvolles Miteinander engagieren. Dafür und für die Mitgestaltung der Lernstatt Demokratie in Sachsen wollen wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken.

(Anne Rosche, Jena)

(14.04.2016, DI)

 
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