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10. Hessischer Demokratietag

Am 16.11.2017 fand im hessischen Landtag der 10. Demokratietag unter dem Motto "Demokratie braucht mehr als 140 Zeichen" statt. Zu Beginn der Veranstaltung bot der Markt der Möglichkeiten den Schülern und Schülerinnen, sowie Lehrkräften, Eltern, pädagogischen Fachkräften und den Teilnehmern aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, einen weitreichenden Einblick in das vielfältige Angebot der verschiedenen Organisationen. Vertreten waren hier unter anderem die "Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V." (DeGeDe), die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" (GEW), das "Netzwerk gegen Gewalt", "Gewaltprävention und Demokratielernen" (GuD), sowie "Demokratisch Handeln" (DH).

Nach dem musikalischen Auftakt erfolgte die Begrüßung durch Landtagspräsidenten Norbert Karlmann, Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Helmolt Rademacher (DeGeDe) und Dr. Bernt Gebauer (Projektleiter GuD). Anschließend begannen neun Workshops, die unterschiedliche Einblicke in die Vielschichtigkeit der Demokratie ermöglichten. So wurde im Workshop "Scripted Reality im TV" mit der Redaktion vom Neo-Magazin Royale ein Blick hinter die Kulissen von echt wirkenden TV-Sendungen geworfen. Beim "Politik Slam – politische Texte neu verpackt" wurde unter Leitung vom Haus am Maiberg und der Landesschülervertretung Hessen diskutiert und überlegt, welchen Einfluss Sprache auf die Politik hat. Im Workshop "Handlungsstrategien gegen diskriminierende Äußerungen" standen drei Fragen im Vordergrund der Diskussion: "Was ist Diskriminierung?", "Wie wirkt Diskriminierung?" und "Wie können wir diskriminierendem Verhalten entgegenwirken?". Weiterhin wurden in diesem Workshop, unter der Leitung der hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Handlungsstrategien gegen diskriminierende Äußerungen erprobt.

Anschließen an die Workshops konnten die Teilnehmenden ihre dazugewonnen Kenntnisse beim Mittagessen wirken lassen. Währenddessen bestand beim Markt der Möglichkeiten erneut die Option die verschiedenen Organisationen kennenzulernen, in persönlichen Gesprächen Fragen zu klären, Kontakte aufzubauen und sich zu Möglichkeiten der Mitwirkung in einer demokratischen Gesellschaft auszutauschen.

Der abschließende Teil des 10. Hessischen Demokratietags war in zwei Phasen gegliedert. Zum einen fand eine Podiumsdiskussion mit der "Grünen Jugend", den "Jungen Liberalen", den "Jungsozialisten", der "Jungen Union", sowie der "Solid Jugend" statt und zum anderen ein Speed-Dating mit 10 Politikern von fünf Parteien statt. Im Fokus des Speed-Datings standen Fragen zur Demokratieumsetzung in der Schule, zu der Bedeutung von Kinder- und Menschenrechten im Alltag, sowie die Frage nach Demokratiestärkung und -entwicklung.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der 10. Hessische Demokratietag ein gelungenes Beispiel für die Vielfältigkeit der Demokratie ist. Anhand des abwechslungsreichen Angebots beim Markt der Möglichkeiten, als auch bei den Workshops, wird die Vielschichtigkeit, als auch die weitreichenden Möglichkeiten zur Einbringung in der Gesellschaft deutlich. Abgerundet wurde der 10. Hessische Demokratietag durch den regen Austausch mit den verschiedenen Politikern.

(Marlene Hellmann, Jena, 16.11.2017)

(30.11.2017, TL)

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